Schlagwort: Stalinismus

  • Lynn Walsh: Die Wirtschaft der Perestroika

    [Militant International Review, Nr 37, Sommer 1988, S. 19-21] Abel Aganbegjan ist Gorbatschows Haupt-Wirtschaftsberater. Die jüngste Veröffentlichung seines Buches „The Challenge: Economics of Perestroika“ (Hutchinson £8.95) im Westen ist ein Hinweis auf die tiefe Krise, in der sich die herrschende Bürokratie der Sowjetunion befindet. Bis vor kurzem haben die offiziellen sowjetischen Ökonomen geleugnet, dass es…

  • Peter Taaffe: Gorbatschow und die Linke

    [eigene Übersetzung des englischen Textes in Militant International Review, Nr. 42, Herbst 1988, S. 7-14] Peter Taaffe, Herausgeber des „Militant“, untersucht die Reaktion der Linken in der britischen Arbeiter*innenbewegung auf die turbulenten Ereignisse in der UdSSR und in Osteuropa. Der Machtantritt Gorbatschows vor mehr als drei Jahren war zweifelsohne ein bedeutendes Ereignis in der Entwicklung…

  • Peter Taaffe: Spaltungen an der Spitze, Umwälzungen von unten

    [20. Mai 1988, Broschüre „Stalinism in Crisis“ (Stalinismus in der Krise), S. 10-17] „Die Revolution beginnt von oben“, sagte Marx. Weil sie eine bevorstehende Revolte der Arbeiter*innenklasse spüren, beginnen sich die Spitzen der Gesellschaft in verschiedene Lager aufzuspalten: Die einen suchen nach Reformen, um die Flut abzuwehren, während die anderen auf zunehmende Repression setzen. Marx…

  • Leo Trotzki: Vorwort und Nachwort zur gekürzten Ausgabe von „Mein Leben“

    [4. Dezember 1933, eigene Übersetzung der englischen Übersetzung] Vorwort Dieses Werk wurde vor vier Jahren im Exil auf der Insel Prinkipo in der Nähe von Konstantinopel [Istanbul] verfasst. Man stellt es hier in einer neuen, beträchtlich gekürzten Ausgabe den Lesern zur Verfügung. Der Autor hofft, dass das Werk kaum unter den Kürzungen gelitten hat und…

  • Leo Trotzki: Antworten auf Fragen von Anita Brenner, New York Times

    [13. November 1933, eigene Übersetzung des russischen Textes, Korrekturen von russischen Muttersprachler*innen wären sehr willkommen] 1. Was sind die Ursachen der Krise und was werden ihre Folgen für das Leben in Amerika sein? Ich halte jede Art Theorie für völlig falsch, welche versucht, die Krise durch zeitweilige oder zufällige Ursachen zu erklären, wie z.B. Kriegseinwirkungen,…

  • Leo Trotzki: Ein Interview von C. A. Smith

    [29. August 1933, eigene Übersetzung des englischen Textes] Es war alles ziemlich atemberaubend. Um Mitternacht zu einem Bahnhof in Paris gefahren; in einen Zug gesetzt, aber in Unkenntnis des Zielortes gehalten; den Zug gemäß den Anweisungen zu einer bestimmten Zeit verlassen; von einem Genossen erkannt, der mit einer telegrafierten Beschreibung von uns bewaffnet war; zu…

  • Leo Trotzki: Stalin bereitet einen treulosen Schlag gegen die Bolschewiki-Leninisten vor

    [23. August 1933, eigene Übersetzung des russischen Textes, Korrekturen von russischen Muttersprachler*innen wären sehr willkommen] Auf dem Kongress der Bildungsbeschäftigten in Reims fanden die sowjetischen Delegierten keine Beweisgründe für die Rechtfertigung der Gewalt gegen die Genossen Rakowski, Victor Serge und viele andere und äußerten: in der UdSSR wird es bald einen Prozess geben, welcher die…

  • Leo Trotzki: Auf dem Weg nach Frankreich

    [11. August 1933, Seiten aus einem Tagebuch, eigene Übersetzung des französischen Textes] Im Februar 1929 kamen meine Frau und ich in der Türkei an. Am 17. Juli 1933 verließen wir die Türkei in Richtung Frankreich. Die Zeitungen schrieben, dass mir das französische Visum aufgrund eines Appells … der sowjetischen Regierung erteilt worden sei! Es wäre…

  • Leo Trotzki: Eine Klarstellung

    [18. Juni 1933, eigene Übersetzung des französischen Textes, verglichen mit der englischen Übersetzung] Die „Humanité“ vom 18. Juni druckte eine Depesche aus Moskau mit dem Titel „Ein Manöver des Abenteurers Trotzki“ ab. Welches Manöver? Die Leser werden im Dunkeln gelassen. Geben wir ihnen einige Erklärungen. 1. Erstens, getreu ihren Methoden fälschten die Herren Herausgeber der…

  • Leo Trotzki: Brief an einen österreichischen Genossen

    [eigene Übersetzung des russischen Textes, erschienen im Bjulleten Opposizii, Nr. 35, Juli 1933) Tatsächlich war der Adressat Wolfgang Salus nicht Österreicher, sondern Tschechoslowake] Aus dem Leben der internationalen Linken Über die Schwierigkeiten unsere Arbeit Werter Genosse! Sie klagen, dass die Arbeit der österreichischen Opposition zu langsam vorwärts geht. Eine der Ursachen sehen Sie vollkommen richtig…