Schlagwort: Clara Zetkin
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Clara Zetkin: Sozialpolitische Weisheit von oben
[„Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen”, 5. Jahrgang, Nr. 12, 12. Juni 1895, S. 89 f.] Was der Vertreter des preußischen Handelsministers auf die Petition des Bundes deutscher Frauenvereine, die Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren betreffend, in der Petitionskommission des preußischen Abgeordnetenhauses zu antworten für gut befunden hat, das haben wir bereits in Nr. 10…
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Clara Zetkin: Herrenhäuslerisches Zwischenspiel
[„Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen”, 20. Jahrgang, Nr. 16, 9. Mai 1910, S. 241 f.] Ein Zwischenspiel „der Bettleroper“ ist vorüber, die als parlamentarische Behandlung der preußischen Wahlrechtsfrage über die Bühne der Geschichte geht. Es hatte eine andere Szenerie, und andere Spieler agierten auf den Brettern wie bisher. Der Schauplatz war aus…
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Clara Zetkin: Mulier taceat in ecclesia
[„Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen”, 5. Jahrgang, Nr. 10, 15. Mai 1895, S. 73 f.] „Mulier taceat in ecclesia“, die Frau soll in der Gemeinde schweigen, oder wie der Abwechslung halber der ultramontane Herr Bachem zitierte: „Mulier taceat in foro“ die Frau soll auf dem Forum, soll in der Öffentlichkeit schweigen, diese…
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Clara Zetkin: Faule Ausreden
[„Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen”, 10. Jahrgang, Nr. 11, 23. Mai 1900, S 81-83] So gewissenlos unzulänglich die Enquete über die Fabrikarbeit verheirateter Frauen von Reichswegen eingeleitet worden ist; so unvollständig ihre Ergebnisse in vielen Einzelstaaten ausfallen müssen: immerhin wird sie manches Schlaglicht auf schreiende Missstände werfen, die als Folgen der kapitalistischen…
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Clara Zetkin: Dem Verdienst seine Krone
[„Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen”, 20. Jahrgang Nr. 19, 20. Juni 1910, S. 289 f.] Es gibt bei den Ministern und den bürgerlichen Parteien noch Verständnis für wahre Notlagen. Das ist die tröstliche Erkenntnis, die sich angesichts der Erhöhung der Zivilliste, welche der König von Preußen bezieht, wenigstens – den amtierenden Monarchen…
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Clara Zetkin: Redebeitrag auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Hannover
[11. Oktober 1899, „Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Abgehalten zu Hannover von, 9. bis 14. Oktober 1899”, Berlin 1899, S. 177-182. Gekürzt in Ausgewählte Reden und Schriften, Band I, S. 185-190] Frau Zetkin-Stuttgart: Ich begrüße es, dass der Anregung Stoltens entsprechend in der Bebelschen Resolution an Stelle des Wortes „Programm“…
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Verzeichnis von Texten Clara Zetkins
1889 Jules Guesde (aus der Broschüre „Charakterköpfe aus der französischen Arbeiterbewegung“, 1889, mit Ossip Zetkin) Die Arbeiterinnen- und Frauenfrage der Gegenwart (Broschüre 1889) Für die Befreiung der Frau (Rede auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale) 1892 Der Buchdruckerstreik und die Frauen (Die Gleichheit, 11. Januar 1892) Die russischen Revolutionärinnen (Die Gleichheit, 11. Januar 1892) Vornehmer…
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Ossip und Clara Zetkin: Jules Guesde
[aus der Broschüre „Charakterköpfe aus der französischen Arbeiterbewegung“, S. 5-20] Zu den Männern, deren Name für immer unauflöslich mit der Geschichte des modernen Sozialismus in Frankreich verknüpft ist, gehört in erster und hervorragendster Weise Jules Guesde. Zu einer Zeit, als der Versailler Schrecken die französische Arbeiterschaft noch in so dumpfer Betäubung darnieder hielt, dass sich…
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Clara Zetkin: Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg müssen für die Massen lebendig bleiben
(18. Januar 1918, Aus dem Brief an Mathilde Jacob, die Sekretärin Rosa Luxemburgs) [Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, Berlin, Archiv. Clara Zetkin, Ausgewählte Reden und Schriften, Bd. II, Berlin 1957, S. 71-74] Wilhelmshöhe, d. 18. Januar 1919 Post Degerloch bei Stuttgart Liebes Fräulein Mathilde, teure Freundin, gestern früh kam die entsetzliche Kunde. Am…
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Clara Zetkin: Maigedanken
[Nach „Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen“, 26. Jahrgang Nr. 16, 28. April 1916, S. 117] Nichts beleuchtet so grell und schmerzlich den Abgrund, der sich im Dasein der sozialistischen Arbeitermassen aller Länder zwischen einst und jetzt aufgetan hat, wie der Tag des 1. Mai. Mit welchen Gefühlen, mit welchen Wünschen und Hoffnungen…