Karl Kautsky: Tolstoi und Brentano

[Nach „Die Neue Zeit: Wochenschrift der deutschen Sozialdemokratie.“ – 19. 1900-1901, 2. Band, Heft 27 (3. April 1901), S. 20-28]

Eine der besten Prosaschriften Tolstois scheint uns seine jüngst erschienene über „Moderne Sklaven“ zu sein.1 Über die dichterischen Qualitäten des großen Russen brauchen wir kein Wort zu verlieren. Sie werden von Niemand mehr bezweifelt. Dass die Schilderungen russischer Arbeiterverhältnisse, die das vorliegende Buch enthält, meisterhaft und in einer Weise gegeben sind, die den tiefsten Eindruck macht, ist bei Tolstoi selbstverständlich, Aber das Buch ist auch in jenen Partien fesselnd, wo nicht der Dichter, sondern der Sozialphilosoph zum Wort kommt. Wohl ist seine soziale Philosophie von einer bizarren und reaktionären Naivität, aber bei alledem ist es doch ein tiefer Denker, der zu uns spricht, ein scharfsinniger Beobachter, der die menschliche Seele ergründet hat, wie nur wenige.

Mit seinem Standpunkt wollen wir uns diesmal nicht im Allgemeinen auseinandersetzen: Es ist jener bekannte passive Anarchismus, der die übermächtige Organisation der Staatsmacht dadurch sprengen will, dass er ihre Gegner desorganisiert.

Die Staatsgewalt ist ihm der große Feind alles menschlichen Glückes, die Bildung des Staates der Sündenfall des Menschengeschlechtes, der es aus seinem Paradiese trieb. Der paradiesische Zustand war der des freien Bauern, den keine Steuern bedrückten und den kein städtischer Luxus. lockte, Die Wiederherstellung dieses Zustandes ist nach ihm unsere Aufgabe.

Tolstoi wendet sich daher gegen die Sozialisten, deren Endziel ein anderes, und diese Polemik ist es, mit der wir uns hier beschäftigen wollen. Er nimmt an, das Ziel des Sozialismus bestehe einfach darin, durch Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel die Lage der Arbeiter der der großstädtischen Bourgeois gleichzusetzen. Statt sie zur Natur zurückzuführen, wolle der Sozialismus die Abkehr von der Natur zum allgemeinen Zustand der ganzen Gesellschaft machen.

Die Befreiung der Arbeiter, sagt dagegen Tolstoi, kann weder durch die Verminderung der Arbeitszeit, noch durch die Erhöhung der Löhne, noch durch die Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel erreicht werden.

„Alles das kann die Lage der Arbeiter aus dem einfachen Grunde nicht verbessern, weil das Elend der Arbeiter auf der Eisenbahn, in der Seidenfabrik und in jedem anderen größeren Etablissement nicht in der größeren oder geringeren Arbeitszeit besteht (die Landwirte arbeiten oft 18 von 24 Stunden und zuweilen fast 36 Stunden hintereinander und fühlen sich dabei glücklich), nicht in dem geringeren Lohne und nicht darin, dass die Eisenbahn und die Fabrik nicht ihnen gehören, sondern darin, dass die Arbeiter gezwungen sind, unter den unnatürlichen und häufig lebensgefährlichen Bedingungen des städtischen Kasernenlebens zu arbeiten und inmitten von Verführungen und Unsittlichkeit eine fremde und erzwungene Arbeit zu verrichten“ (S. 28).

„Selbst die allervorgeschrittensten Gelehrten, die Sozialisten, setzen immer voraus, wenn sie die Übergabe der Produktionsmittel an die Arbeiter verlangen, dass in denselben oder in ebensolchen Fabriken und bei der nämlichen Arbeitsteilung, immer dieselben oder fast dieselben Gegenstände produziert werden, wie sie jetzt gemacht werden. Der Unterschied soll nach ihrer Vorstellung darin bestehen, dass dann nicht nur sie allein, sondern alle Menschen dieselben Bequemlichkeiten genießen werden, die jetzt den wohlhabenden Klassen allein zu Gute kommen …

„Ihrer Theorie nach werden sich die Arbeiter dann zu Genossenschaften vereinigen, sich zur Solidarität erziehen, und durch Vereine, Streiks und Vertretung in den Parlamenten endlich so weit kommen, dass sie alle Produktionsmittel, auch den Grund und Boden, in ihren Besitz bringen. Und dann werden sie sich so gut nähren, so gut kleiden, an Sonntagen derartige Vergnügungen haben, dass sie das Leben in der Stadt zwischen Ziegeln und Schornsteinen dem Landleben in freier Natur zwischen Pflanzen und Haustieren vorziehen werden, dass ihnen die eintönige Maschinenarbeit nach dem Glockensignal angenehmer sein wird, als die mannigfaltige, gesunde und freie Arbeit des Bauern“ (S. 35 bis 37).

Richtete diese Kritik sich gegen die bürgerliche Nationalökonomie, dann würden wir sie ohne Weiteres für berechtigt erklären, Diese kann sich, auch in ihren kühnsten und arbeiterfreundlichsten Vertretern, einen anderen gesellschaftlichen Zustand, als den bestehenden, nicht vorstellen; die Vermehrung des menschlichen Glückes ist ihnen gleichbedeutend mit der Vermehrung der Fabriken in den Großstädten, und ihre ausschweifendsten Träume von der sozialen Zukunft erwarten nicht mehr, als dass in diesen Fabriken die Arbeitszeit um ein bis zwei Stunden verkürzt wird, die Löhne ausreichen, den Hunger zu stillen, und eine Gesetzgebung ausgetüftelt wird, welche den Streik durch Schiedsgerichte überflüssig, ja unmöglich macht.

Um dieselbe Zeit, als das hier besprochene Buch erschien, veröffentlichte Professor L. Brentano in der Wiener „Zeit“ (29. Dezember 1900) einen Artikel über Landwirtschaft und Industrie, der den schroffsten Gegensatz zum Tolstoischen Standpunkt vertritt. Er sucht darin zu beweisen, dass der Zug vom Lande in die Stadt nicht nur unter den gegebenen sozialen Verhältnissen unaufhaltsam, sondern dass er eine Naturnotwendigkeit sei, die unter keinen Umständen eine Abänderung erfahren könne: „Trotz aller romantischen Begeisterung für Land und Landwirtschaft werden die Menschen zur Stadt und Industrie getrieben. Und so wird es bleiben, solange die dira necessitas des Menschen Schicksal bestimmt.

Den Grund dafür deckt uns Brentano in der Abhandlung auf, Er liegt in zwei längst erkannten nationalökonomischen Gesetzen. Es sind dies das Gesetz vom zunehmenden Ertrag des auf die Herstellung vermehrbarer Kapitalien gemachten Mehraufwandes einerseits und das Gesetz vom abnehmenden Bodenertrag andererseits, welches letztere nicht etwa besagt, dass der Ertrag des Bodens immer mehr absolut abnehme, sondern dass jede Ertragssteigerung des Bodens über ein gewisses Maß hinaus mit unverhältnismäßigen Kosten verknüpft ist, dass etwa, um unter gegebenen Bedingungen den Ertrag der Landwirtschaft eines Landes zu verdoppeln, nicht eine Verdoppelung, sondern eine Verdreifachung oder Vervierfachung der Kosten erforderlich ist.

Diesen Gesetzen zufolge „erscheint die Ertragsfähigkeit der Landwirtschaft in einem Lande im Vergleich zu der der Industrie beschränkt, und zwar um so beschränkter, je mehr sie bei einer bestimmten Kulturart, zum Beispiel beim Getreidebau, bleibt“.

„Daher denn ein Land um so weniger Menschen ernähren kann, je agrarischer sein Charakter ist, und daher umgekehrt die größere Bevölkerungsdichtigkeit industrieller Länder.“ So „nahmen seit Entstehung des Gewerbefleißes die Städte den Überschuss auf, den das Land nicht genügend ernährte.“

Das Gesetz vom abnehmenden Bodenertrag „ist der Grund, warum, wo nicht soziale und politische Nebenvorteile anlocken, das Großkapital die Anlage in der Landwirtschaft scheut; denn wenn es etwas verabscheut, so sind dies sinkende Erträge. … Und nun erklärt sich’s, warum trotz der steigenden Vorliebe der Menschen für die Reize des Landlebens der Zug zur Industrie und zur Stadt Jahr für Jahr zunimmt. Keinerlei weltliche und geistliche Homilien werden dies ändern, solange nicht die große, in der Natur der Dinge gegebene Verschiedenheit zwischen der Ertragsfähigkeit der vermehrbaren und der nicht vermehrbaren Kapitalien, das Gesetz. des zunehmenden Ertrags des in der Industrie tätigen Kapitals und das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags ihre Geltung verloren haben.“

Armer Tolstoi! Was kannst du dagegen erwidern? Die Exkommunikation durch das heilige Synod durfte dich kalt lassen, aber gegen. den Bannstrahl der Lächerlichkeit, den unser Münchener Professor gegen deine „weltlichen Homilien“ schleudert, kannst du nicht aufkommen. Hier ist es ja schwarz auf weiß dargelegt, dass die von dir verlangte Rückkehr zur Natur die höchste Unnatur, weil Widerspruch gegen ein Naturgesetz ist!

Indessen lassen wir uns von unserem streitbaren Professor nicht verblüffen, und sehen wir zu, ob seine blanke Rüstung nicht doch irgendwo ein Löchlein hat.

Schon die Formulierung der beiden „längst erkannten“ nationalökonomischen Gesetze, von denen Brentano ausgeht, deutet auf „nichts Gutes nicht“.

Hier tritt bereits der Hauptfehler der ganzen Untersuchung Brentanos zu Tage: er vermag zwischen Natur und Gesellschaft, zwischen Naturerscheinungen und gesellschaftlichen Erscheinungen nicht zu unterscheiden.

Brentano rechnet den Boden zu den Kapitalien, und zwar ist er ihm, zum Unterschied vom industriellen, vermehrbaren Kapital, ein unvermehrbares Kapital. Aber so wie ein Neger ein Neger ist und erst unter bestimmten sozialen Verhältnissen ein Sklave wird, so ist Boden Boden und kann nur unter bestimmten sozialen Verhältnissen dahin kommen, dass er als Kapital funktioniert Aber der Boden ist nur als stofflicher Boden unvermeidbar, nicht als Kapital; das sogenannte Bodenkapital, das heißt die kapitalisierte Grundrente, ist keineswegs unvermeidbar, wie zur Zeit die städtischen Hausagrarier ihren Mietern ad hominem zeigen.

Wenn wir die stoffliche und die soziale Seite des Gesetzes vom abnehmenden Bodenertrag streng auseinanderhalten, kommen wir aber zu ganz anderen Ergebnissen wie Brentano.

Zunächst müssen wir jedoch konstatieren, dass dieses Gesetz keine unbedingte Geltung besitzt. Es besagt, dass „Grund und Boden in ihrem Ertrag zwar gesteigert werden können, dass aber die Steigerung ihres Ertrags nur unter steigenden Kosten möglich ist“. Das gilt jedoch nur für eine gegebene Kulturstufe und einen gegebenen Stand der Technik. Technische Neuerungen oder der Übergang zu einer vollkommeneren Betriebsmethode können den Ertrag steigern ohne Steigerung der Kosten, ja unter Umständen bei sinkenden Kosten.

Wäre das Gesetz absolut gültig, zu welchen Konsequenzen müsste es führen, wenn wir es so auffassen, wie es gemeint ist, als Naturgesetz?

Brentano spricht merkwürdigerweise in seinem Artikel immer von den „Erträgen“ der „Kapitalien“, nie von Erträgen der Arbeit. Es sind aber nicht die Kapitalien, die produzieren, sondern Arbeiter, und das Gesetz des sinkenden Bodenertrags sagt nichts anderes, als dass bei gegebenen sozialen und technischen Bedingungen eine Steigerung des Bodenertrags über ein gewisses Maß hinaus nur möglich ist, wenn unverhältnismäßig mehr Arbeit auf die Bodenbearbeitung verwendet wird. Nehmen wir an, um eine Illustration zu geben, bei gegebenen Verhältnissen produziere ein Landarbeiter im Jahre zwei Tonnen Getreide. Würde die Zahl der Landarbeiter verdoppelt, so würden die zusätzlichen Arbeitskräfte auf dem gleichen Boden nicht den Bodenertrag verdoppeln, sondern vielleicht nur um 50 Prozent vermehren.

Welches wird die Folge davon bei steigender Bevölkerung sein?

Nehmen wir an, in einem Lande wachse die Bevölkerung binnen fünfzig Jahren um 50 Prozent, sie vermehre sich von 40 Millionen auf 60 Millionen. Pro Kopf konsumiere sie 200 Kilo Getreide, also zuerst 8 Millionen Tonnen, dann 12 Millionen. Nach unserem obigen Beispiel würden zur Produktion der 8 Millionen Tonnen 4 Millionen Landarbeiter nötig sein, die mit ihren Angehörigen 20 Millionen Menschen ausmachten. Rechnen wir diese der Einfachheit wegen als die gesamte landwirtschaftliche Bevölkerung, so beträgt sie 50 Prozent der Gesamtbevölkerung. Um aber nach fünfzig Jahren die Bevölkerung ernähren zu können, sind nun doppelt so viele Landarbeiter notwendig, also 8 Millionen, mit ihren Angehörigen 40 Millionen, 66 Prozent der Gesamtbevölkerung, Die nicht-landwirtschaftliche Bevölkerung ist relativ zurückgegangen, absolut gleich geblieben.

Mit einem Worte, wäre das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags absolut richtig, dann müsste die Folge davon bei wachsender Volkszahl eine stete, nicht bloß absolute, sondern auch relative Zunahme der landwirtschaftlichen Bevölkerung sein. Die nicht-landwirtschaftliche Bevölkerung kann dabei ebenfalls absolut zunehmen, relativ muss sie sich verringern.

Damit kommen wir aber zum geraden Gegenteil des famosen Brentanoschen Naturgesetzes

Die Sache ist sonnenklar. Die gesamte nicht-landwirtschaftliche Bevölkerung nährt sich von dem Überschuss von Nahrungsmitteln, den die landwirtschaftliche Bevölkerung über ihre eigenen Bedürfnisse hinaus erzeugt, Je kleiner dieser Überschuss, desto geringer der Teil der Bevölkerung, der für andere Beschäftigungen als die Landwirtschaft frei ist. Der relative Überschuss an Nahrungsmitteln muss aber immer kleiner werden, wenn die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion rascher wachsen, als ihr Ertrag.

Brentano dagegen meint, je weniger Menschen die Landwirtschaft ernähren kann, desto mehr wandern in die Städte, um sich dort von Produkten der Industrie, von Geweben, Eisenwaren und Ziegelsteinen zu nähren: „Seit Entstehung des Gewerbefleißes nahmen die Städte den Überschuss auf, den das Land nicht genügend ernährte.“

Wie war es denn aber möglich, dass Brentano zu dieser absurden Ansicht kam ? Einfach dadurch, dass er die Menge der landwirtschaftlichen Produkte mit der Größe ihres Wertes verwechselte. Stofflich nährt sich die ganze Bevölkerung von den Produkten der Landwirtschaft; aber gesellschaftlich betrachtet lebt Jeder von der Menge der Werte, die er produziert, beziehungsweise erwirbt. Stofflich lebt der Schuster ebenso von Mehl, Fleisch, Milch, Eiern, wie der Landmann, gesellschaftlich betrachtet lebt er von den Stiefeln und Schuhen, die er produziert und verkauft, um aus dem Erlös seine Nahrungsmittel zu kaufen.

Je größer die Masse der Werte, über die eine Klasse verfügt, desto größer die Menge der Nahrungsmittel, die sie kaufen desto größer die Zahl der Mitglieder, die sie umfassen kann. Verwechselt man nun Produkt und Wert miteinander, so wird aus dem Gesetz des abnehmenden Bodenertrags das Gesetz, dass die Zahl der Werte, welche die Landwirtschaft produziert, beschränkt ist und nur mit steigendem Aufwand vermehrt werden kann, indes die Zahl der Werte, welche die Industrie liefert, unbeschränkt ist; daraus folgt dann, dass die industrielle Bevölkerung ins Endlose wachsen kann, ganz unabhängig von der Menge der Nahrungsmittel, welche die Landwirtschaft produziert, indes die landwirtschaftliche nur langsam zuzunehmen vermag, relativ also abnehmen muss. So kommen wir zu dem von ihm proklamierten Naturgesetz.

Aber um dies zu erreichen, verwechselt unser Professor der Nationalökonomie nicht bloß Wert und Produkt, sondern auch Profit und Produkt. Entdeckt er doch das Gesetz, dass das „Großkapital sinkende Erträge scheut“. Was es aber scheut, sind sinkende Profite. Das ist etwas ganz Anderes.

Halten wir diese verschiedenen Begriffe streng auseinander und betrachten wir nun das Brentanosche Naturgesetz von der sozialen Seite, nachdem wir es von der stofflichen betrachtet, das heißt, fragen wir uns, wie das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags, soweit es gültig, auf Wert und Profit in der Landwirtschaft wirkt.

Da ist zunächst eines klar. Je mehr die Kosten der Bodenkultur steigen, desto mehr steigen auch die Werte und Preise der Bodenprodukte, Ja, dank dem Monopolcharakter des Grund und Bodens steigen die Preise der Bodenprodukte dort, wo das Gesetz des sinkenden Bodenertrags in Wirkung tritt, noch rascher als die durchschnittlichen Kosten der Bodenkultur. Dort, wo dies Gesetz gilt, ist daher die Wertmasse, die den Grundbesitzern für die von ihnen eingeheimsten und verkauften Bodenprodukte zufließt, bei steigender Bevölkerung nicht bloß absolut, sondern auch relativ im Steigen, das heißt, ihr Anteil am Gesamtprodukt der Nation wächst.

Also auch da wieder das Gegenteil des Brentanoschen Naturgesetzes.

Dank diesem Steigen erzielt der Grundbesitz einen Extraprofit, den das industrielle Kapital nicht erzielt, die wohl auch unserem Professor der Nationalökonomie nicht ganz unbekannte Grundrente, die unbestrittenermaßen dort, wo das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags wirkt, in steter Zunahme begriffen ist. Aus den (relativ) sinkenden Erträgen resultieren demnach steigende Profite – also wieder das Gegenteil des Brentanoschen Naturgesetzes!

Da aber das Kapital sich nur um die Profite und nicht um die Erträge kümmert, fällt es ihm unter diesen Umständen auch nicht ein, sich vom Grund und Boden – dem „unvermehrbaren Kapital“ – fernzuhalten. Das zeigt sich zur Zeit deutlich im Bergbau, für den ja, wie Brentano selbst annimmt, das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags auch gilt. Nach dem Brentanoschen Naturgesetz müssten die Kurse der Kohlenbergwerksaktien um so mehr sinken, je mehr die Kohlenpreise steigen. Leider macht sich das „Naturgesetz“ auch hier in entgegengesetzter Richtung fühlbar.

Gegenüber der Landwirtschaft merken wir allerdings eine gewisse Reserviertheit des Kapitals – aber wo und seit wann? In einigen Gegenden Europas seit zwanzig Jahren, das heißt seitdem dort wieder einmal das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags durchbrochen worden, indem die Entwicklung des Verkehrs Länder mit geringen landwirtschaftlichen Produktionskosten dem Weltmarkt erschlossen hat. Also gerade dann, wenn das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags versagt, tritt das Brentanosche „Naturgesetz“ der Flucht des Kapitals von der Landwirtschaft zur Industrie in Aktion.

Wir sehen nun, was wir davon zu halten haben. Diese dira necessitas, diese eherne Notwendigkeit, die in alle Ewigkeit der Menschen Schicksale bestimmt, ist eine Seifenblase, die bei der ersten Berührung zerplatzt, Die Erscheinung, die Brentano als allgemein gültige Naturerscheinung hinstellt, ist nichts als die Verallgemeinerung krisenhafter Vorkommnisse, die sich in der Landwirtschaft in einigen Gegenden seit zwanzig Jahren merkbar machen. Um diese zeitlich und lokal beschränkte Erscheinung in ihr Gegenteil zu verwandeln und daraus ein ewiges Naturgesetz zusammenzubrauen, muss Brentano in dem Hexenkessel seiner professoralen Weisheit die einfachsten nationalökonomischen Begriffe, Produkt, Wert, Profit, so lange durcheinander quirlen, bis sie in dem gelehrten Brei alle Bestimmtheit verloren haben.

Es ist einer der gelehrtesten, geistvollsten, bedeutendsten unter den lebenden bürgerlichen Nationalökonomen, dem diese ganz unglaubliche Konfusion passiert Sie ist bezeichnend nicht für seine Persönlichkeit, sondern für die Schule, der er angehört. Die historische Schule der bürgerlichen Ökonomie in ihrer heutigen Gestalt hält das Streben nach einheitlicher Auffassung des gesellschaftlichen Getriebes für einen überwundenen Standpunkt. Die ökonomische Wissenschaft hat nach ihrer Auffassung nicht soziale Gesetze zu erforschen und zu einem einheitlichen System zusammenzufassen, sondern sie hat sich auf die Berichterstattung über die einzelnen sozialen Tatsachen der Vergangenheit und Gegenwart zu beschränken, So gewöhnt sie sich daran, bloß an der Oberfläche der Dinge zu schwimmen. Fühlt sich einmal einer ihrer Vertreter trotzdem versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen, dann findet er sich in der Tiefe nicht mehr zurecht und tappt hilflos umher.

Auch in unserer Partei machen sich seit einiger Zeit Bestrebungen breit, die Marxsche Theorie nicht etwa durch eine andere Theorie, sondern durch die Theorielosigkeit der historischen Schule zu verdrängen, den Theoretiker zum Reporter zu degradieren.

Wem es nicht um bloßes zielloses Fortwurschteln von Fall zu Fall, sondern um einheitliches und entschiedenes Fortschreiten auf ein großes Ziel hin zu tun ist, dem möge die Brentanosche Konfusion, die wir hier aufgedeckt, zur Warnung vor den heutigen Methoden der historischen Schule dienen.

Wenden wir uns nun wieder zu unserem Thema, der Rückkehr von der Stadt aufs flache Land, wie sie Tolstoi predigt, Wir haben gesehen, dass Brentano nur durch eine Reihe der schnurrigsten Verwechslungen dahin kommen konnte, in dem Zuge vom Lande in die Stadt ein Naturgesetz zu entdecken, das die Menschen ewig beherrschen wird. Ist aber deswegen der Zug vom Lande in die Stadt nur ein Produkt der Willkür und der Gewalttätigkeit der heutigen Machthaber, wie Tolstoi meint?

So liegt die Sache auch nicht.

Bei ihrer Untersuchung haben wir zwei Erscheinungen streng auseinanderzuhalten, die Brentano ebenfalls unterschiedslos durcheinander wirft, den Zug von der landwirtschaftlichen Tätigkeit zur industriellen, und den Zug von der ländlichen Wohnstätte zur städtischen.

Ursprünglich vereinigte der Landwirt landwirtschaftliche mit industrieller Tätigkeit. Damals war Jedermann ein Landwirt, soweit er nicht ein Erpresser oder Räuber war. Die gesellschaftliche Arbeitsteilung führt dahin, dass einzelne Funktionen und Tätigkeiten des Landwirts selbständigen Berufen zufallen; die Entwicklung der Technik schafft weitere industrielle, künstlerische, wissenschaftliche Tätigkeiten, die von vornherein von der landwirtschaftlichen Tätigkeit unabhängig sind. So wächst die Zahl der Elemente in der Gesellschaft, die nicht Landwirtschaft treiben. Dieselbe Entwicklung der Industrie und der Wissenschaft schafft aber auch verbesserte Werkzeuge und Methoden für die Landwirtschaft, welche deren Erträge immer mehr vergrößern, das Gesetz des abnehmenden Bodenertrags immer wieder durchbrechen und in der Landwirtschaft die Zahl der menschlichen Arbeitskräfte vermindern, dagegen die der vom Menschen gezähmten mechanischen und chemischen Kräfte vermehren, die in ihr wirksam sind. Die Überschüsse an Nahrungsmitteln, welche die Landwirtschaft produziert, wachsen immer mehr, und damit wächst die Zahl der Menschen, die für andere als landwirtschaftliche Arbeiten verfügbar werden. Alles das wirkt mit Notwendigkeit dahin, dass die Zahl der menschlichen Arbeitskräfte, welche die Gesellschaft der Landwirtschaft widmet, im Verhältnis zur Gesamtheit ihrer Arbeitskräfte immer geringer wird. Das ist aber eine Folge nicht des abnehmenden Bodenertrags, sondern der zunehmenden Arbeitsteilung, welche diesem Gesetz entgegenwirkt.

Da wir annehmen dürfen, dass die Arbeitsteilung auch weiterhin in der Gesellschaft fortschreiten wird, so dürfen wir damit allerdings auch annehmen, dass der Zug von der Landwirtschaft zur Industrie mit Naturnotwendigkeit fortbestehen wird, wie immer die Formen der Gesellschaft sich gestalten mögen.

Wir haben also hier immerhin, wenn auch kein Naturgesetz, so doch eine soziale Erscheinung, die mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes wirkt.

Aber damit ist noch nicht der Zug vom Lande zur Stadt für eine eherne Notwendigkeit erklärt.

Um diesen zu begreifen, müssen wir uns die Funktion der Stadt veranschaulichen. Seit ihren Anfängen bis heute war ihre Hauptaufgabe die, als Warenmarkt zu dienen. Sie ist ein Kind der Warenproduktion. Der sich selbst genügende Bauer bedarf keines Marktes und keiner Stadt. Dagegen sind Warenproduktion und Warenhandel unmöglich ohne einen Markt, bei dem Käufer und Verkäufer sich begegnen. Es wird für den einen wie für den anderen von Wichtigkeit, möglichst nahe dem Markte zu wohnen, dieser wird der Zentralpunkt, um den sich Warenproduzenten und Konsumenten und Händler ansiedeln. Der Kaufmann lässt sich in der Stadt nieder, jeder Industriezweig, der sich von der Landwirtschaft verselbständigt, zieht dorthin. Aber auch Kunst und Wissenschaft werden Waren und die Stadt wird der geeignete Markt für Künstler und Gelehrte. Wo die Verkäufer der Luxuswaren sich sammelt, ziehen auch ihre Käufer hin; die Fürsten der Kirche und des Staates mit ihrem Gefolge an Aristokraten, Bürokraten und Soldaten werden Städter. Nur der Bauer allein kann seinen Beruf nicht in der Stadt betreiben, ihn fesselt die Scholle; aber die Anziehungskraft der Stadt wird so groß, dass sie oft auch diese Fessel zerreißt und der Bauer in die Stadt zieht als Verkäufer der einzigen Ware, die ihm bleibt, der Ware Arbeitskraft.

Je mehr die Warenproduktion sich entwickelt, desto mehr wachsen die Städte an, bis die kapitalistische Produktionsweise, welche fast die gesamte Produktion in Warenproduktion verwandelt und gleichzeitig die Produktivität der Landwirtschaft enorm steigert, die große Mehrheit der Bevölkerung in den Städten konzentriert.

So lange die Warenproduktion dauert, werden daher die Städte andauern; so lange werden allerdings alle geistlichen und weltlichen Homilien daran nichts ändern, und wer die Warenproduktion für eine Naturnotwendigkeit hält, mag auch das Wachstum der Städte und die Entvölkerung des Landes für eine Naturnotwendigkeit halten.

Wer dem Zuge vom Lande in die Stadt ein Ziel setzen, wer die Bevölkerung wieder aus den Städten auf das Land hinausführen will, der muss zuvor der Warenproduktion ein Ende machen.

Dazu gibt es aber zwei Wege; den einen schlägt Tolstoi ein, den Weg zurück. Der Bauer soll wieder sich selbst genügen, alles selbst produzieren, was er braucht; aber auch die Staatsgewalt soll aufhören, die dem Bauern Geldsteuern auflegt. Die Geldsteuern sind ein mächtiges Mittel, den Bauern zur Warenproduktion zu zwingen und vom Markte abhängig zu machen. Daher Tolstois Anarchismus, daher seine Bekämpfung des Luxus, daher auch seine Abneigung gegen eine weit getriebene Arbeitsteilung: „Die Arbeitsteilung ist ohne Zweifel sehr vorteilhaft und den Menschen auch eigentümlich; wenn die Menschen aber frei sind, ist die Teilung der Arbeit nur bis zu einem gewissen, von unserer Gesellschaft schon längst überschrittenen Grade möglich“ (S. 43).

Es ist kein Zweifel, dass der Zustand der Bauern in dem Stadium der sich selbst genügenden, vom Markte unabhängigen, mit keinen Abgaben belasteten Wirtschaft ein höchst glücklicher ist; das bezeugt uns schon ihre heitere und lebenslustige Poesie und Kunst. Aber selbst wenn es denkbar wäre, moderne Menschen in dies Stadium zurückzuversetzen, sie darin ihr Genügen finden zu lassen, die gesamte technische, künstlerische und wissenschaftliche Entwicklung der Jahrtausende der Zivilisation aus dem Gedächtnis der Menschen auszulöschen und die Staatsgewalt durch den passiven Widerstand der Einzelnen zu überwinden, was wäre damit gewonnen? Jenes Stadium der Bauernwirtschaft, das Tolstois Ideal bildet, war überall nur ein Durchgangsstadium, aus dem sich mit Naturnotwendigkeit Klassenteilung und Staat entwickelte, und dieses Stadium wiederherstellen, hieße, die Menschheit zur Wiederholung des ganzen, so blutigen und schmerzensvollen Leidenswegs verurteilen, den sie auf dem Wege von der bäuerlichen Barbarei zur kapitalistischen Zivilisation zurückzulegen hatte.

Die Tolstoische Lösung wäre ebenso zwecklos wie sie unmöglich ist. Die Lösung kann nur im modernen Sozialismus liegen, der die Warenproduktion aufheben will nicht durch die Rückkehr zu längst abgestorbenen Formen, sondern durch den Fortschritt zu einem neuen höheren Stadium der gesellschaftlichen Produktion für den gesellschaftlichen Selbstverbrauch, einen Fortschritt, der die kulturellen Errungenschaften der kapitalistischen Periode nicht zu vernichten, sondern für das allgemeine Wohl zu verwerten strebt.

Die sozialistische Aufhebung der Warenproduktion macht es möglich, dem Zusammenströmen der Bevölkerung in den Städten entgegenzuwirken und sie wieder gleichmäßiger im Lande zu verteilen. Und da der Kulturmensch, wie selbst Brentano zugeben muss, von stets wachsender Sehnsucht nach der Natur erfüllt ist, da die gleichmäßige Verteilung der Bevölkerung hygienisch und technisch die mannigfachsten Vorteile mit sich bringt und jeder ökonomische Grund zur Konzentration der Bevölkerung an wenigen Punkten durch die sozialistische Regelung der Produktion beseitigt wird, haben wir alle Ursache, anzunehmen, der Sozialismus werde zur Aufhebung des Gegensatzes von Stadt und Land führen und insofern das Tolstoische Ideal verwirklichen.

Dass es Sozialisten gibt, die nicht so weit denken, ist richtig, aber die tiefsten Denker des Sozialismus sind unter ihnen nicht zu finden. Tolstoi weist auf Bellamy hin, aber dieser kann nicht als einer unserer bahnbrechenden Denker bezeichnet werden. Der kolossale Erfolg seiner Utopie war eine Folge ihrer Schwächen, ihrer Fantasielosigkeit und Beschränktheit, die dem Philister einen Sozialismus vorsetzte, den er ohne geistige Anstrengung verstehen konnte. Ein Sozialist, der den Philister begeistert, wird rasch der Mann des Tages, macht alle Welt von sich reden, aber nur um ebenso rasch wieder vergessen zu werden. Wer kümmert sich um Bellamy heute?

Wenn Tolstoi sich heute auf Bellamy zum Beweis dafür beruft, dass die Sozialisten den Gegensatz von Stadt und Land forterhalten, ja weiter auf die Spitze treiben wollen, so darf ich dem gegenüber wohl darauf hinweisen, dass schon beim ersten Auftauchen des Bellamyschen Buches diese darin vertretene Auffassung als ein großer Fehler bezeichnet wurde. In meiner Besprechung von „Looking Backward“ 1889 bemerkte ich:

„Ebenso sehr wie psychologischer Scharfblick und Gestaltungskraft fehlt dem Verfasser Fantasie. Die sozialistische Umwälzung ändert in seinen Augen nicht das Geringste in der Technik der Produktion und des Verkehrs oder in den Äußerlichkeiten des Lebens. … Den Mangel an Fantasie hätte unser Jules Verne des Sozialismus einigermaßen ersetzen können durch eingehendes Studium der sozialistischen Literatur, der sozialistischen Theorien. Das hat er jedoch nur sehr ungenügend getan. Das Marxsche „Kapital“ ist diesem Interpreten des Sozialismus absolut unbekannt geblieben, somit auch die zahlreichen Ausblicke in die Zukunft, die dieses Werk enthält, in denen die Konsequenzen angedeutet werden, welche die Nationalisierung der Produktionsmittel durch das Proletariat nach sich ziehen muss.

Eine der wichtigsten derselben ist die Aufhebung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land. Herr Bellamy hat davon keine Ahnung; der Fortschritt des zwanzigsten Jahrhunderts besteht bei ihm darin, dass die Städte noch viel größer werden als heutzutage, bloß wandeln sich die Proletariergässchen in glänzende Avenuen um.“ („Neue Zeit“, VII, S. 270 ff.)

Man fand damals meine Kritik zu hart. Heute wird man sich über Bellamy nicht mehr besonders echauffieren, Tolstoi ist völlig auf dem Holzwege, wenn er in dem amerikanischen Spiritisten und Utopisten den berufenen Vertreter des modernen Sozialismus sieht. Hier wurde bereits darauf hingewiesen, dass Marx die Aufhebung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land für eine notwendige Konsequenz des Sozialismus hielt, Unsere großen Utopisten von Owen und Fourier bis auf William Morris waren der gleichen Ansicht. Tolstoi scheint seines englischen Kollegen „Kunde von Nirgendwo“ nicht zu kennen, Das ist sehr schade. Dieses liebenswürdige Idyll würde ihm den Sozialismus von einer Seite zeigen, die ihm höchst sympathisch sein müsste.

Seine Kritik des Sozialismus trifft also in dem hier behandelten Punkte nur untergeordnete Vertreter unserer Sache.

Wer aber den Sozialismus kritisieren will, sollte ihn nach seinen klassischen Denkern beurteilen und nicht nach Eintagsfliegen, die eine flüchtige Stimmung in die Mode bringt.

Wie Tolstoi wollen auch die hervorragendsten Vertreter des modernen Sozialismus einen Zustand herbeiführen, in dem die großen Städte aufhören und die Menschen wieder dem Landleben zurückgegeben sind. Wie Tolstoi wollen sie der Menschheit die Ruhe, den Frieden, die Kraft, die Lebenslust, das Glück wieder bringen, das eine gesicherte Existenz bei mannigfaltiger, erfrischender Arbeit in steter Berührung mit der Natur erzeugt. Aber sie wollen nicht zu diesem Zwecke die Menschen in die Barbarei des isolierten Bauerndorfes zurückversetzen; sie wollen die Gesellschaft erneuern nicht im Rahmen der primitiven Dorfgemeinde, sondern im Rahmen des modernen Großstaats, ja darüber hinaus, im Rahmen des Staatenbundes; nicht durch Beschränkung des Menschen auf Hof und Feld und die Kirchturminteressen, sondern durch die Ermöglichung der Anteilnahme eines Jeden an den gesamten Interessen der Menschheit in der materiellen Produktion, der Kunst, der Wissenschaft; nicht durch periodische Zuteilung eines Landstückchens an jede Familie, sondern durch die Gemeinsamkeit des Besitzes nicht bloß von Grund und Boden, sondern von allen den Naturkräften, die der zivilisierte Mensch gebändigt und sich dienstbar gemacht; nicht durch lebenslängliche Fesselung des Menschen an die Landwirtschaft, die, wie Tolstoi bemerkt, ihn oft 18 von 24 Stunden in Anspruch nimmt, sondern durch Reduzierung der notwendigen Arbeit in Landwirtschaft und Industrie auf wenige Stunden im Tage, um dadurch die Zeit für die freigewählte Betätigung der Einzelnen in Spiel und Arbeit, in Forschen und Sinnen, kurz die Betätigung als freier Kulturmensch, möglichst auszudehnen.

Das ist, im Gegensatz zu Tolstoi, das Ideal des Sozialismus.

1Moderne Sklaven“, von Graf Leo Tolstoi, Bevollmächtigte Übersetzung von Wladimir Czumikow, Leipzig, Eugen Diederichs. 124 S, 1 Mark


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