Schlagwort: Stalinismus
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Leo Trotzki: Eine Klarstellung
[18. Juni 1933, eigene Übersetzung des französischen Textes, verglichen mit der englischen Übersetzung] Die „Humanité“ vom 18. Juni druckte eine Depesche aus Moskau mit dem Titel „Ein Manöver des Abenteurers Trotzki“ ab. Welches Manöver? Die Leser werden im Dunkeln gelassen. Geben wir ihnen einige Erklärungen. 1. Erstens, getreu ihren Methoden fälschten die Herren Herausgeber der…
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Leo Trotzki: Brief an einen österreichischen Genossen
[eigene Übersetzung des russischen Textes, erschienen im Bjulleten Opposizii, Nr. 35, Juli 1933) Tatsächlich war der Adressat Wolfgang Salus nicht Österreicher, sondern Tschechoslowake] Aus dem Leben der internationalen Linken Über die Schwierigkeiten unsere Arbeit Werter Genosse! Sie klagen, dass die Arbeit der österreichischen Opposition zu langsam vorwärts geht. Eine der Ursachen sehen Sie vollkommen richtig…
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Leo Trotzki: Brief an Jan Frankel
[26. Mai 1933, eigene Rückübersetzung der englischen Übersetzung, „Vorschläge für den Kongress“] Lieber Jan, der antifaschistische Kongress wird also nach Paris verlegt. Das ist ein großer Glücksfall. Wir hier hoffen, dass ihr alle Kräfte mobilisiert habt und dass kein einziges Mandat verloren geht. Ich halte jetzt die Mobilisierung jeder Art von sympathisierenden und halb sympathisierenden…
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Leo Trotzki: Brief an die englische linke Opposition
[eigene Übersetzung des englischen Textes] Werte Genossen! Sie traten an die Publikation einer kleinen gedruckten Monatsschrift „Red Flag“ heran. Ein bescheidener Schritt vorwärts ist getan. Man muss hoffen, dass nach ihm andere folgen. Der Zustand des Kommunismus in Britannien befindet sich in keiner Übereinstimmung zum Grad der Verwesung des britischen Kapitalismus. Die konservative Tradition der…
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Leo Trotzki: Brief an Otto Schüssler
[13. Mai 1933, eigene Rückübersetzung der englischen Übersetzung, „Eine Erläuterung“] Ihre Information über Verhandlungen über meine Rückkehr nach Moskau ist, nehme ich an, ein Echo auf den Brief, den ich am 15. März an das Politbüro der Kommunistischen Partei der Sowjetunion nach Moskau geschickt habe. In diesem Brief wiederholte ich erneut, was ich und meine…
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Leo Trotzki: Vorwort zur bulgarischen Ausgabe von „Sozialismus in einem Lande“
[6. Mai 1933, eigene Übersetzung der englischen Übersetzung] Werte Genossen, Natürlich kann ich Ihre Absicht, meine Arbeit „Sozialismus in einem Lande“, das als Ergänzung zum letzten Band meiner „Geschichte“ entstanden ist, in einer eigenen Broschüre zu veröffentlichen, nur begrüßen. Dieses Werk erschöpft das Problem theoretisch nicht wirklich. Es ist jedoch durch die Geschichte hinreichend erhellt…
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Peter Taaffe: Gorbatschows nationales Dilemma
[25. März 1988, Broschüre „Stalinism in Crisis“ (Stalinismus in der Krise), S. 18-29] Die gewaltigen Ereignisse in Armenien vor wenigen Wochen haben das von Gorbatschow vertretene stalinistische Regime in seinen Grundfesten erschüttert. Noch nie zuvor war die bürokratische Elite, die die russische Gesellschaft beherrscht, zumindest in ihrem eigenen „Hinterhof“, mit einer Herausforderung von solchem Ausmaß…
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Jeremy Birch: Bürokratie oder Arbeiter*innendemokratie?
[1988, Broschüre „Stalinism in Crisis“ (Stalinismus in der Krise), S. 2-5] Die westliche Presse applaudierte enthusiastisch Gorbatschows Auftritt auf der Sonderparteikonferenz der Kommunistischen Partei im Juni 1988. Sie lobten seine „demokratischen Reformen“, seinen Mut und seine Standhaftigkeit. Viele Arbeiter*innen und junge Menschen in Großbritannien fragen sich jetzt: Wird Gorbatschow wirklich mit dem Bürokratismus aufräumen, werden…
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Militant: Einleitung (zur Broschüre „Stalinismus in der Krise“)
[1988, Broschüre „Stalinism in Crisis“ (Stalinismus in der Krise), S. 1] Seit Gorbatschows ersten Äußerungen über „Glasnost“ im Jahr 1986 und seiner Rede auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei im Februar 1987 befindet sich die herrschende Bürokratie in der Sowjetunion in Aufruhr. Noch bedeutsamer ist, dass die Spaltungen und Abspaltungen an der Spitze das Signal…
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Leo Trotzki: Brief an das Politbüro der WKP(B)
[15. März 1933, eigene Übersetzung des russischen Textes. Korrekturen von russischen Muttersprachler*innen wären sehr willkommen. Der Brief, den Trotzki erst anderthalb Monate nach seiner Versendung bekannt machte, war ein „letzter“ Versuch in Richtung Reformierbarkeit des stalinistischen Regimes angesichts der Bedrohung der den deutschen Faschismus.] Geheim An das Politbüro der WKP(B) ich halte es für meine…