Schlagwort: August Bebel
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August Bebel: Der deutsche Bauernkrieg mit Berücksichtigung der hauptsächlichsten sozialen Bewegungen des Mittelalters
[Braunschweig. Druck und Verlag von W. Bracke jr. 1876. Rechtschreibung modernisiert] Vorrede Einleitung I. Leibeigene und Hörige, Adel und Geistlichkeit II. Das Emporkommen der Städte und des Bürgertums und sein Einflussauf die Entwicklung III. Die Vorgänger und Vorläufer des deutschen Bauernkriegs IV. Lage der Dinge bei dem Ausbruche der Reformation; Luther, Müntzer; der Hutten-Sickingensche Putsch…
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VI. Schluss
Die deutsche Bauernrevolution war niedergeschlagen. Von allen deutschen Herrschaften, die innerhalb des Gebietes lagen, über welches die Revolution ihre Wellen schlug, war es das Herzogtum Bayern allein, das fast gänzlich unberührt blieb. Auch das hatte seinen natürlichen Grund. In Bayern war der Bauer in verhältnismäßig guter Lage, die eigentliche Leibeigenschaft existierte nicht oder nur in…
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V. Ausbruch und Verlauf des großen Bauernkrieges
Jede revolutionäre Bewegung hat das Eigentümliche, dass, bevor sie zum gewaltsamen Ausbruch kommt, eine allgemeine geistige Aufregung sich erzeugt, die jeden Einzelnen in der revolutionären Schicht ergreift und ihn gewissermaßen über sich selbst erhebt. Daher kommt es, dass in jeder Revolution plötzlich und wie aus dem Boden gewachsen eine Menge gewaltiger Kräfte und befähigter Köpfe…
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IV. Lage der Dinge bei dem Ausbruche der Reformation; Luther, Müntzer; der Hutten-Sickingensche Putsch
Die allgemeine Gärung hatte um das Jahr 1517 eine Höhe erreicht, dass es nur eines äußeren Anlasses bedurfte, um eine gewaltsame Explosion herbeizuführen. Unzufriedenheit und Missbehagen hatten alle Kreise ergriffen. Jedermann fühlte, dass man vor einer großen Wendung der Dinge stehe, und Jeder sah, je nachdem er durch eine Wandlung zu gewinnen oder zu verlieren…
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III. Die Vorgänger und Vorläufer des deutschen Bauernkriegs
In den Ländern südwärts der Alpen, die um das Mittelmeer herumliegend mit mildem Klima und fruchtbarem Boden bedacht sind, war die Kultur schon hoch entwickelt, ehe sie über die hohen Rücken der Alpen und den Rhein nach Deutschland hinüber leckte, das unter rauem Klima und weniger fruchtbarem Boden sich nur langsam entwickeln konnte. Auch als…
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II. Das Emporkommen der Städte und des Bürgertums und sein Einflussauf die Entwicklung
Die ersten deutschen Städte waren römischen Ursprungs. Wir finden sie als römische Niederlassungen hauptsächlich längs des Rheins und südlich der Donau. Aber mit dem Zerfall des römischen Reichs ging auch ihre Blüte zu Grunde. Die gegen das Ende des vierten Jahrhunderts hereinbrechende Völkerwanderung machte ihrem eigentümlichen Leben ein Ende. Erst nach der Wiederkehr einigermaßen geregelter…
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I. Leibeigene und Hörige, Adel und Geistlichkeit
Wer von der ursprünglichen „Freiheit“ und der glücklichen Lage spricht, die angeblich unsere Vorfahren in alter Zeit genossen, der teilt den Standpunkt der Bibel, wonach einstmals die Menschen im vollkommensten Zustande sich befanden, aber durch ihre eigene Schlechtigkeit aus diesem paradiesischen Zustand entfernt wurden, immer tiefer sanken, und dass es jetzt unsere Aufgabe sein müsse,…
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Clara Zetkin: August Bebel
[eigene Übersetzung aus British Socialist, August 1913, S. 385-390] „Viele sind tapfer, deren Schwert nicht mit dem Blut ihrer Feinde befleckt ist“. August Bebel! Der Name ist an sich schon ein Teil der Geschichte; der Name zeugt von dem Mann. Denn wenn wir die Blätter der Lebensgeschichte Bebels umblättern, öffnet sich uns nicht die Geschichte…